Ich sehe was, was Du nicht siehst...

Unsere Familien und auch viele Freunde wohnen recht weit weg, man muss mindestens eineinhalb bis zwei Stunden fahren, bis man endlich da ist. Das ist für uns kein Problem, aber für die Kinder natürlich nicht so dolle (und dementsprechend für uns auch nicht, wenn die Fragerei losgeht bevor wir die Auffahrt überhaupt verlassen haben: "Sind wir bald da?", "Wie weit ist es denn noch?", "Wie viele Dora's müssen wir noch warten?" (1 x Dora = 20 Minuten... Kindgerechte Zeitangaben...)).
Meistens wird das Auto dann natürlich vollbeladen mit Tieren, Büchern, Spielcomputern und anderem Kram, der nach 5 Minuten schon nicht mehr interessant ist. Jetzt kann am Samstag noch ein unnützes Ding dazu kommen: Eine I-Spy-Flasche.
(Mal sehen, wie lange sie damit beschäftigt sind...).
Idee kommt von Pink and Green Mama

Man nehme: 1 leere Plastikflasche so wie die Weichspülerflasche bei mir.
Dann Reis und Zip-lock Tütchen - Genug, um alle Farben getrennt voneinander Schütteln zu können.

Dann geht die Schmiererei los: In jede Tüte etwa 10 Tropfen Lebensmittelfarbe geben sowie 2 EL Alkohol (Johnny Walker hat seine Sache bei mir sehr gut gemacht! Der arme Kerl war schon total verstaubt...). Das sieht dann so aus:

So, dann gut verschliessen und schütteln, bis der Reis gut gefärbt ist (geht sehr schnell).

Dann alles zum Trocknen auf Backbleche verteilen (am besten mit Backpapier drunter. Dann ist der Reis auch gut in die Flasche zu füllen).

Wenn jetzt die Küche nicht nach einer Brennerei riecht, ist irgendetwas schief gelaufen. ;-)
Der Reis braucht eine kleine Weile zum Trocknen. Im Ofen geht's schneller. Ich habe ihn zwei Mal kurz zum Aufheizen angestellt und dann mit Holzlöffel in der Tür abkühlen lassen. Nach etwa 3 Stunden war der Reis gut trocken.
So, dann den bunten Reis (evtl. mit ungefärbtem Reis) in die Flasche füllen.
 
 

Jetzt kommen ein paar kleine Sachen noch dazu: Schrauben, Nudeln, dicke Bohnen, Schlümpfe, Perlen, alte Münzen, Murmeln... Alles, was so aus den Hosentaschen der Kinder rausgefischt werden muss, bevor die in die Maschine wandern - oder was sich eben so ansammelt und man eigentlich echt nicht mehr gebrauchen kann.
 

Und jetzt: Schütteln!!! (Erst noch gut zudrehen, vielleicht sogar mit einer Heissklebepistole zukleben. Man weiss sonst nie, wo man den Reis nachher wieder findet...).
 
Das Endprodukt sieht eigentlich wenig spektakulär aus. Aber hoffentlich bschäftigt es die Kinder für eine Weile. ;-)